Geht nicht gibt's nicht

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Montag, 30. Juli 2012

IGEL frisst Freeware - unter XP


Wie bereits beschrieben, verwende ich einen IGEL ThinClient mit einer minimalen WIndows XP Installation als schnellstartenden und stromsparenden Mini-PC für wenig anspruchsvolle Aufgaben, die aber lange laufen.

So kann man mal einen legalen Torrent-Download über den Client abwickeln oder einfach mal schnell die Mails checken oder mal eine ISO-Datei auf DVD brennen. Der Videoschnitt gehört definitiv nicht zu seinen Aufgaben.

Der IGEL ist hinsichtlich seines C-Laufwerkes arg beschränkt. Ich verwende hier bewusst Compact Flash Speicher mit maximal 2GB. Hintergrund ist, dass ich die Windows Enhanced Write Filter installiert habe. Zweck der Enhanced Write Filter ist, die bei Flash-Speichermedien begrenzte Anzahl der Schreibzugriffe auf ein Minimum zu reduzieren. Notwendige Schreibzugriffe auf das C-Laufwerk werden dabei auf einen Teil des RAM-Speichers umgelenkt. Auch dieser ist begrenzt, und zwar auf 1GB. Da man ca. 500-700MB für Applikationen benötigt, bleibt nicht viel Speicher übrig zum Cachen der Schreibzugriffe. Es wird genau registriert, welche Bereiche der Compact Flash verändert wurden. Will man die Änderungen permanent machen, müssen Sie auf die Compact Flash zurückgeschrieben werden. Je mehr Daten zwischengespeichert werden, desto länger läuft die Rückspeicherung der Daten. Das kann bei einer größeren Compact Flash schonmal 20 Minuten dauern.

Ist die Compact Flash Größe begrenzt, kann man auch die Dauer des Rückschreibens in Grenzen halten. Das bedeutet aber auch, dass man den Footprint der Gesamtinstallation stark einschränken muss. Für Speicherfresser wie Windows Office, Internet Explorer, Media Player und .NET ist kein Platz.

Nachfolgend werde ich nach und nach die wichtigsten Freeware-Programme beschreiben, die den IGEL zum universellen Arbeitsmuli machen sollen.

Windows XP

XP ist natuerlich keine Freeware. ABer es reicht, einen alten geshredderten PC mit XP-Lizenz zu ergattern. Schon hat man eine legale Lizenz, die sich natuerlich auf jedem anderen Rechner installieren laesst. Entweder man hat eine Original-CD, oder man erstellt sich eine Recovery-Version, von der man auch installieren kann.
Wie auch immer, zunaechst wird mit nLite entschlackt. Ein installierten Footprint von <400MB ist relativ einfach zu erreichen..

Browser


Als Browser wird Opera verwendet. Der Opera-Footprint ist deutlich kleiner als bei FireFox. Außerdem enthält Opera einen Torrent-Client, so dass kein separater Client installiert werden muss.

Editor


Notepad ist zwar schön, zieht aber nichts vom Hocker. Stattdessen wurde NotepadPlusPlus mit einer Reihe von Plugins, z.B. fuer XML, verwendet.

ZIP


Als Packer/Entpacker wird 7zip verwendet. Das Programm ist schlank, portabel und versteht sehr viele Formate bis hin zu ISO-files und Installer-Paketen. Einmal 7zip - immer 7zip

Aufräumer


CCleaner übernimmt den Aufräumdienst, vor allem, bevor Daten auf die Compact Flash zurückgeschrieben werden.

MP3 Player


Als einfacher MP3-Player wird der VUplayer verwendet. Dieser Player ist extrem schlank, verarbeitet Standard-Playlisten, spielt Radio-Streams und lässt sich auch noch über die Kommandozeile ansprechen. Schoen sind auch die Ueberblendfunktion sowie das Ranfom-Play. Eine Fete zu forgeschrittener Stunde kann man mit dem einfachen Player sicher mit Misik versorgen. Bestechend einfach.

Video Player


Hier fiel die Wahl auf den Media-Player-Classic, der hinreichend bekannt sein sollte und so ziemlich alles spielt, was man ihm eintrichtert. Dazu moeglichst noch fas Codec-Pack aufstocken. Im Vergleich zum VLC-Player deutlich schlanker.

CD/DVD-Brenner


Als Dauerbrenner wird ImageBurn verwendet. Im Vergleich zu anderen Brennprogrammen wird z.B. keine .NET-Installation vorausgesetzt. Brennt alles, ohne zu meckern, ist voll portabel und die automatische Update-Funktion kann man einfach abstellen. Einmal Image-Burn, immer Image-Burn.

Image-Drive


ImDisk ist ein installierbarer Treiber, der eine einfache und robuste Einbindung von Drive-Images als virtuelle Laufwerke über das Kontext-Menü ermöglicht. Im Vergleich zu Daemon Tools fühle ich mich hier sicherer aufgehoben. So kann man schnell mall ein zusätzliches Image als CD oder DVD oder virtuelle Festplatte einbinden.

Office Paket


Wenn auch 120MB recht viel sind, so macht das OpenOffice-Paket (oder wie immer das jetzt heißt) eine Menge Sinn, um mal eben schnell eine Word- oder Excel-Datei zu editieren. Bei Platzmangel auf das USB-Laufwerk verbannen.

Textverarbeitung



Als Standardtextverarbeitung reicht ABi-Word voellig aus. Wenn man will, kann man die RTF-Fikes spaeter in Word einlesen.

PDF Reader


Foxit-Reader ersetzt hier den Acrobat Reader, ohne im Normalbetrieb viel vermissen zu lassen

PDF Printer


Schnell mal eine Datei als PDF speichern, dafür ist doPDF als Druckertriber installiert.

Bildbearbeitung


Eine schlanke, aber dennoch recht vollständige Arbeitsumgebung erhält man mit PhotoFiltre.

Bildbetrachter


XnView ist relativ resourcenschonend und kann problemlos eine nette Bildershow vonm USB-Stick ablaufen lassen. Kann fast alles darstellen. Auch ideal zur Formatkonvertierung geeignet.

Programm-Menü


ASuite ist sicherlich ein weniger stark verbreitetes StartMenue, urspruenglich für USB-Medien entwickelt. Ich konnte dieses Startmenue allerdings dazu überreden, auch von Read-Only-Medien zu starten. Dieses Menue bildet die Grundlage für selbststartende USB-Medien, die die eigentlichen Applikations- und Datenumgebungen beinhalten.

EBay

Wenn man mal unbedingt etwas ersteigern will, aber nicht immer vor der Kiste sitzen möchte, kann Biet-O-Matic einem einen Großteil der Bieterei abnehmen. Portabel installiert mit lokaler .ini-Datei läuft das Took recht ordentlich auf dem IGEL.

Utilities


Eines der besten Software-Schmankerl von Microsoft ist zweifelsfrei RoboCopy. Archivieren, Synchronisieren, mal eine Platte kopieren - alles ist machbar mit dem Tool. Klasse! 

Unverzichtbar sind die Tools von Sysinternals, wie z.B. der Process-Explorer. Da wirft man das Windows-Gegenstueck lieber gleich weg.


Oder die Tools von Mir Sofer.

 Wird fortgesetzt!


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