Standardmäßig bootet der IGEL ThinClient von einer Compact Flash Card. Inzwischen hat sich die SD-Karte mehr oder weniger als "das" Standard-Flash-Speichermediun durchgesetzt, was sich sowohl auf den Preis als auch auf die Verfügbarkeit günstig auswirkt. Schnelle SDHC-Karten sind wesentlich einfacher und preiswerter zu bekommen als schnelle Compact Flash Karten. Compact Flash Karten findet man noch in der Digitalfotografie und als professionelles Backup-Medium. Aufgrund der mehr professionellen Anwendungen sind die Compact Flash Karten Im Preisvergleich fast viermal so teuer wie die SD-Karten.
Das sind Gründe genug, einmal nach einer Alternative zu suchen. Mit dem Suchstring "IDE 2 SD" wird man in Hong-Kong schnell fündig. Der angebotene IDE-zu-SD-Adapter emuliert ein angeschlossenes IDE-Laufwerk. Das ist mal was neues für den IGEL.
Gegenüber dem Betriebssystem soll sich der Adapter völlig transparent verhalten, Treiber werden nicht benötigt. Das Host-System erkennt den angeschlossenen Adapter anstandslos als Standard-IDE-Harddisk. Dadurch lässt sich jedes Betriebssystem auf der Karte installieren, das dabei noch voll bootbar ist. Die Spannungsversorgung erfolgt über das 44-Pin IDE Interface.
Merkmale:
- Hot-swappable .
- Wandelt Secure Digital Card in eine IDE kompatible Harddisk+
- Bootable, auch für Laptops
- Versorgung durch IDE Interface .
- Beriebssystem auf SD karte installierbar
- Lautlos
- Unterstützt PIO, Multi-Word DMA und Ultra DMA Datentransfer Modes
Kompatible mit
- MMC System Specifikation 2.0
- SD Memory Card Specifikation 1.0
- SDHC Memory Card
Es gibt auch direkt eine IDE SD-Disk:
Hört sich gut an. Also fix mal den Adapter bei Ebay geschossen und warten, bis die Post aus Hong-Komg eintrifft. Dann wird wieder ein Minimal-XP System aufgespielt. Ich hoffe sehr, dass die Boot-Zeiten sich nicht deutlich verschlechtern.
Hier einmal ein Blick auf die Einbaustelle mit dem IDE-Interface, das dann alternativ zum Compact Flash Slot betrieben wird.
Das Mainboard des IGEL 4210 LX ist übrigens ein BCOM WinNET P680. Dasselbe Board ist z.B. im HP/Compaq Neoware 140 (CA22) verbaut.
Hier die Anschlussbelegung des 44-Pin IDE-Interfaces:
Plan ist, den IDE-zu-SD-Adapter über einen einfachen mechanischen Adapter, der die Größe einer Compact Flash Card hat, in den Compact Flash Halter zu klemmen und dann über ein kurzes Flachbandkabel mit dem IDE-Port zu verbinden. Der Adapter wird aus ein bis zwei Lagen Platinenmaterial mit eingebrachter Seitenkerbe hergestellt, daran wird dann der IDE Adapder fixiert - sollte reichen Dann muss ich nochmal nachmessen, ob auf dem Board bereits die +5V an Pin 41 anliegen oder von einem der USB-Pins geholt werden müssen.
Hier mal das gesamte Mainboard, hier in einem Neoware CA22, zu erkennen an der fest verbauten Flas-Disk und dem fehlenden Compact Flash Slot.
Ich werde mal über den Vergleich zur Compact Flash berichten.
Wird fortgesetzt!
Mit so einem Adapter habe ich auch eine SD-Karte angeschlossen. Eine Standardinstallation von Debian 5.0, bei der ich zur Vermeidung eines Journals und damit verbundener Erhöhung der Schreib-Lese-Vorgänge ext2 benutze, gerät aber leider immer wieder ins Stocken, wenn das System mal etwas mehr Zugriffe auf die SD-Karte zu tun hat. Sicher gibt es da noch Optimierungspotenzial oder gar spezialisierte Linux-Distributionen?
AntwortenLöschenIch habe einen CF-Adapter mit Stecker den man direkt auf das Mainboard steckt. Dadurch geht mir aber ein Laufwerkanschluss verloren. Nun hab ich mir einen Adapter besorgt, von Stecker auf Buchse. Also Mainboard <-> IDE-Kabel <-> Stecker auf Buchse Adapter <-> CF-Adapter. Dabei wird aber der CF-Adapter nicht erkannt. Irgendeine Idee was man da noch machen könnte?
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